Der Euro schwächelt: Das ist nicht nur für die Urlauber und Touristen für die Reisen in ferne (Dollar-abhängige) Länder ein Problem, auch viele gemeinnützige Organisationen kämpfen mit den schlechten Wechselkursen. So auch die One World Secondary School Kilimanjaro!
In Tansania, dem großen ostafrikanischen Staat am Indischen Ozean, wird in Tansanischen Schilling (Tsh) bezahlt. Dieser ist als unstabile Währung stark vom Preis des US-amerikanischen Dollars abhängig. Wenn der Dollarpreis steigt, wird auch der Tansanische Schilling teurer. Wenn der Dollar schwächelt, fällt ebenso der Tsh. Was heißt das aber für die Schule im ländlichen Kisangara, wenn der Dollar im Vergleich zum Euro teurer wird? Der Wechselkurs für Euro in Tansanische Schilling wird schlechter. Jeder Euro bringt weniger tansanische Währung und deshalb wird mehr Geld benötigt. Und das, obwohl im Moment viel Unterstützung benötigt wird:
Der Schuldirektor der OWSK, Dr. Karl-Heinz Köhler, meldet sich per Telefon aus Tansania: "Finanziell ist es im Moment schwierig, besonders aufgrund des schlechten Eurokurses. Wenn wir 1.000 Euro wechseln, bekommen wir nun ca. 200.000 Tsh weniger. Das sind fast 10 % im Vergleich zum Vorjahres-Wechselkurs! Für unsere Vorhaben ist das eine Katastrophe! Wir haben gerade für die Grundstücke, die unbedingt gekauft werden mussten, viel Geld ausgegeben und brauchen weiterhin dringend Geld, um die Wasserversorgung (Kauf einer Pumpe etc.) fertigzustellen und eine Küche zu bauen. Beim jetzigen Wechselkurs ist daran aber kaum zu denken!"
Und ein Ende des schlechten Wechselkurses ist dabei nicht in Sicht: Experten der Beratungsgesellschaft Ernst & Young (EY) prognostizieren für dieses Jahr einen fallenden Wechselkurs
auf 1,07 Dollar und für das kommende Jahr eine Beinahe-Parität zur US-Leitwährung. Diese Vorhersagen sind für die Arbeit in Tansania ein ernstnehmendes Problem. So müssen in Zukunft größere
Ausgaben ausbleiben und auf bessere Wechselkurse oder eine vermehrte Spendenbereitschaft gehofft werden. Dr. Köhler aus Tansania fügt am Ende des Gespräches hinzu: "Der Erhalt der Schule
ist in jedem Fall gesichert. Aber wir suchen nun natürlich vermehrt Spenden aus Deutschland und Europa, um auch weiterhin die Schule auszubauen und die Defizite durch den schwachen Euro
auszugleichen."
Friends of One World Secondary School Kilimanjaro e.V. hat auf diese Veränderung mit einer Spende von 1.800,- Euro reagiert und motiviert alle Unterstützer und Freunde der OWSK in diesen schwierigen Zeiten der Bildungsarbeit in Tansania beizustehen. Im Namen der Schule in Tansania bedanken wir uns bei allen Spenderinnen und Spendern! Eine Möglichkeit dazu haben Sie hier:
Friends of One World Secondary School Kilimanjaro e.V.
IBAN: DE47 430 601 290 630 306 100
BIC: GENODEM1BOC
Volksbank Witten Bochum eG
Friends of One World
Secondary School Kilimanjaro e.V. i.L.
Kohlrauschstr. 2 // 80805 München
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